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Wien: Eine Schwester für Sofie

Erstellt von Martin Metzenbauer.  Veröffentlicht am 12.08.2015

Ruby Hotels eröffnet nach "Sofie" bei den Sofiensälen demnächst an der Mariahilferstraße "Marie".

Zimmer im "Ruby Marie". © Ruby HotelsDas Stafa-Haus kennt wohl jeder in Wien. © Ruby Hotels

Nachdem Teile der altehrwürdigen - aber leider im Jahr 2001 abgebrannten - Sofiensäle seit dem Vorjahr ein zweites Leben als Hotel namens "Ruby Sofie" genießen dürfen, eröffnet der Münchner Hotelier Michael Struck Ende 2015 an einer fast ebenso historischen Stätte ein weiteres Haus in Wien: Am Ende der Mariahilferstraße unweit des Westbahnhofs soll das ehemalige Kaufhaus "Stafa" als "Ruby Marie" Gästen "Lean Luxury" bieten.

Das markante runde Gebäude wurde im Jahr 1911 noch lange vor "Steffl" und "Gerngross" als erstes Großkaufhaus in Wien eröffnet. Die Besitzer wechselten in den kommenden Jahrhundert öfters, 2012 kaufte es die Schöps-Gruppe, 2014 wurde das Kaufhaus geschlossen.

Nach der Wiedereröffnung Ende 2015 soll das Haus über 186 Zimmer und jede Menge "Goodies" verfügen. So wird es zwar weder Romservice noch Minibar geben - dafür aber ein Lounge-Kino oder eine Yoga- und Meditationsraum. Die Zimmer sollen mit hochwertigen Holzvertäfelungen und Luxus-Duschen ausgestattet sein, für Connectivity und Infotainment sorgen Tablets genauso wie kostenfreies High-Speed-WLAN.

Was wohl ziemlich einmalig ist: In den Zimmern werden Gitarren-Amps und Soundsysteme von "Marshall" stehen, die man auch mit Smartphones connecten kann. Wer in die Fußstapfen von Eric Clapton oder The Edge treten will, kann sich an der Rezeption auch eine Gitarre kostenfrei ausleihen. Dass die Hotelzimmer damit rockstarmäßig demoliert werden, ist allerdings nicht vorgesehen...

"Eine Lage im Herzen der Stadt, top Design und eine hochwertige Ausstattung zu einem unerwartet schlanken Preis", umschreibt CEO und Gründer von Ruby, Michael Struck die Philosophie seiner kleinen Kette. Das funktioniere, da man den Luxus auf relativ kleiner Fläche unterbringe und Unwesentliches - wie eben die angesprochene Minibar - weglasse. So werden die kleinsten "Nest Rooms" auch nur 16 bis 19 Quadratmeter groß sein, der größte "Terrace Room" - die Suite sozusagen - wird aber passable 35 Quadratmeter mit einer Terrasse von 80 Quadratmetern aufweisen. Dazwischen werden "Cosy Rooms", "Lovely Roomes", "Wow Rooms" und "Loft Rooms" versuchen, die unterschiedlichen Ansprüche der Gäste an die Zimmergröße (zwischen 19 und 34 Quadratmeter) zu befriedigen.

Apropos Terrasse: Das "Ruby Marie" wird als Highlight auch über eine Rooftop-Bar verfügen, die wohl nicht nur die Hotelgäste sondern auch andere Besucher anlocken wird. Abgesehen davon ist eine "Library" geplant - eine Art Wohn- und Arbeitszimmer samt iMacs. In der "Galley" gibt es für Hotelgäste kostenfreie Getränke.

Das "Ruby Marie" dürfte jedenfalls die Voraussetzungen mitbringen, den eher kreativ-urbanen Teil der Wiener Hotelszene zu bereichern. ReiseInsider wird nach dem Soft Opening im Dezember 2015 berichten.

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