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ReiseInsider-Test: Constance Ephelia, Seychellen

Erstellt von Martin Metzenbauer und Ingrid Fiedler.  Veröffentlicht am 03.01.2024

Das größte Hotel der Seychellen in der ausführlichen Review und Bewertung.

Das zentrale Gebäude mit Rezeption und Hauptrestaurant. © ReiseInsiderDie Junior Suite zeigte sich sehr geräumig. © ReiseInsiderAuch das Bad war groß. © ReiseInsiderDer nördliche Strand ist oft angenehm leicht windig. © ReiseInsiderDie Architektur ist von Natur und Wasser geprägt - wie hier beim Hauptrestaurant. © ReiseInsiderEin Teil des Nachspeisenbuffets im Hauptrestaurant. © ReiseInsiderManche Zimmer und Juniorsuiten sind rund um Pools errichtet. © ReiseInsiderDer Nordstrand beim Constance Ephelia Resort. © Auf dem Ephelia Nature Trail kann man einem herzigen Tenrek begegnen. © ReiseInsiderDas Meer samt Flussmündung am idyllischen Südstrand. © ReiseInsiderSchlüsselkarte aus Holz- © ReiseInsider

Ein großes Plus der Seychellen ist, dass auch die Hauptinsel eine Vielzahl wunderschöner Strände und ausgezeichneter Hotels bietet. Daher ist es auch kein Wunder, dass sich vor Ort viele Hotels im Fünf-Sterne-Bereich niedergelassen haben - beispielsweise das Banyan Tree Seychelles, das Four Seasons Resort Seychelles oder das JA Enchanted Resort (hier im ReiseInsider-Test), um nur einige zun nennen. Heuer wird auch ein komplett neues Resort - das Canopy Seychelles Hilton - an der Westküste der Insel sein Opening feiern.

Ein Resort, das bereits vor einigen Jahren - genauer 2010 - eröffnet wurde, ist gleichzeitig eines der bekanntesten und auch das größte Hotel der Insel. Das Constance Ephelia gehört zur kleinen aber feinen Constance-Gruppe mit neun Häusern auf den Seychellen, den Malediven, Mauritius und Madagaskar. Insgesamt verfügt es über 313 Zimmern, Suiten und Villen - wir stellen es hier im ReiseInsider-Test vor.

Tropical Feeling
Einer der wichtigsten Punkte bei einer Hotelbewertung ist natürlich immer die Location. Das Constance Ephelia befindet sich im Nordwesten von Mahé auf einer kleinen Halbinsel, flankiert von je einem Strand im Norden und Süden. Insgesamt breitet sich die Anlage über beachtliche 120 Hektar (also 1,2 Quadratkilometer) aus - und ist damit tatsächlich richtig groß! Vom internationalen Flughafen benötigt man mit dem Auto (auf einer recht kurvenreichen Bergstraße) rund 40 Minuten hierher, von der Hauptstadt sind es etwa 30 Minuten.

Neben der guten Erreichbarkeit ist es jedenfalls vor allem die reizvolle Lage und die Einbindung in die Natur, durch die das Resort punkten kann: Die zwei Buchten mit ihren Stränden in Kombination mit dem Regenwald, der sich auf einem Hügel breitmacht, bis hin zu den üppigen Gärten des Hotels. Viel mehr "Tropical Feeling" geht eigentlich nicht!

Vom Doppelzimmer bis zur Präsidentensuite
Ein weitläufiges Hotel wie das Constance Ephelia hat natürlich auch einen (kleinen) Nachteil: Die einzelnen Bereiche sind recht weit voneinander entfernt. Abhilfe schafft hier ein System von elektrisch angetriebenen Trolleys, die das Resort abfahren. So befinden sich beispielsweise die Rezeption, das Hauptrestaurant und das Spa im südlichen Teil, der Hauptstrand und mehrere andere Gastrobereiche im Norden. Die Zimmer befinden sich auf beiden Teilen.

Aporpos Zimmer. Bei diesen hat man die Qual der Wahl - insgesamt sieben Kategorien gibt es hier:

  • Tropical Garden View Room (42 Einheiten)
  • Junior Suite (184 Einheiten)
  • Senior Suite (40 Einheiten)
  • Family Villa (22 Einheiten)
  • Beach Villa (16 Einheiten)
  • Hillside Villa (8 Einheiten)
  • Präsidentenvilla (1 Einheit)

 

Wir testeten eine ebenerdig gelegene Junior Suite, die mit rund 60 Quadratmetern sehr großzügig bemessen war. Das Zimmer war geschmackvoll eingerichtet, hell, verfügte über ein schönes Bad mit Doppelwaschtisch, Wanne und Dusche sowie eine große und gemütliche Terrasse. Ein paar Schritte entfernt befand sich schon einer der Pools und der südliche Strandabschnitt - zum Restaurant waren es zu Fuß rund 10 Minuten (mit dem erwähnten Trolley ging es etwas schneller).

Kulinarische Vielfalt
Wer mit mehr "Anhang" im Constance Ephelia absteigt, kann auch eine Family Villa mit zwei oder drei Schlafzimmern oder eine der anderen Villen, die sich teilweise in toller Lage (aber etwas abseits) auf dem bewaldeten Hügel befinden, buchen. Das entsprechende Kleingeld vorausgesetzt, werden hier hinsichtlich der persönlichen Zimmerwünsche tatsächlich so einige Möglichkeiten geboten.

Auch hinsichtlich Essen und Trinken ist die Aiswahl mit fünf Restaurants und sechs Bars groß: So bietet beispielsweise das Hauptrestaurant Corossol Frühstück und Abendessen mit sehr reichhaltigen und guten Buffets. Wer asiatisches Essen mag, kann im Adam & Eve auf seine Kosten kommen, Fine Dining gibt es hingegen im Cyann, mediterran angehauchte Speisen im Helios und "casual" geht es im Seselwa zu. Bei den Bars fanden wir die Kabana am nördlichen Strand toll - vor allem beim Sundowner bei Sonnenuntergang.

Strandauswahl
Von den Restaurants testeten wir nur das Corossol und waren mit dem abwechslungsreichen Angebot mehr als zufrieden. Das Adam & Eve - das wir uns ebenfalls ansehen wollten - war an zwei Abenden ausgebucht. Hier sollte man wohl etwas vorplanen und die Reservierungen bereits bei der Ankunft tätigen.

Wenn man nicht schläft oder isst, kann man im Constance Ephelia natürlich auch viel unternehmen. Eines der Highlights der Seychellen sind die wunderschönen Strände. Die beiden erwähnten im Norden und Süden brauchen sich dabei auch nicht zu verstecken. Bei ersterem - der an den Port Launay National Marine Park grenzt - geht es etwas lebhafter zu, der zweitere ist hingegen ruhiger. Beim Südstrand setzt sich im Meer gelegentlich etwas bräunliche Pflanzenreste von der nahegelegenen Flussmündung mit seinen Mangroven ab. Diese Seite ist auch etwas windiger - das kühle Lüftchen tut aber oft recht gut. Als Alternative zum Meer gibt es aber auch einige sehr nette Pools.

Begegnung mit Tenreks
Eine Sache, die uns extrem gut gefallen hat, war eine Wanderung über den dicht bewaldeten Hausberg. Für diesen "Ephelia Nature Hike" benötigt man eine gewisse Fitness, festes Schuhwerk und Trittsicherheit. Dafür erhält man bei der Überquerung des kleinen Berges - der nur rund 100 Meter hoch ist - tolle Ein- und Ausblicke. Wo kann man sonst einen Regenwald mit seiner Flora und Fauna hautnah erleben? So konnten wir Bekanntschaft mit einigen igelähnlichen Tenreks machen. Die Wanderung dauert rund 90 Minuten - Wasser sollte man auf keinen Fall vergessen. Nicht weit weg vom Hotel gibt es auch noch weitere Trails, die in Richtung des Zentralgebirges von Mahé führen.

Sportlich kann man sich hier überhaupt auspowern: Vom Fitnesscenter über vier Tennisplätze, einen Squash-Court, Kayaks oder Surfboards gibt es hier viele Möglichkeiten, sich zu bewegen. Daneben kann man Fahrräder mieten oder tauchen bzw. schnorcheln gehen. Wer lieber Land und Leute kennenlernt, kann auch anderen Teilen der Insel einen Besuch abstatten - beispielsweise der kleinen aber doch quirligen Inselhauptstadt Victoria. Dazu kann man eine Tour über einen lokalen Anbieter buchen - selbst mit dem Auto zu fahren, sollte man sich  aufgrund des Linksverkehrs und der engen Straßen gut überlegen.

Fazit
Auch wenn man das berühmte Haar in der Suppe sucht - wir konnten beim Constance Ephelia nichts finden, was uns gestört hätte. Die Anlage ist durch ihre Weitläufigkeit und ihre Eingebundenheit in die Natur wunderschön, das Personal durchwegs motiviert und freundlich. Preislich ist das Niveau natürlich gehoben - aber nicht im unerschwinglichen Bereich. Wir können das Haus also nur wärmstens empfehlen!

 

Das Zimmer für diesen Produkttest wurde nicht zur Verfügung gestellt. ReiseInsider oder die Cubo Media GmbH haben keine finanzielle Zuwendung oder sonstiges Sponsoring für diesen Artikel erhalten. Bitte beachten Sie, dass die Informationen dieses Artikels nach bestem Wissen eingearbeitet wurden - wir können allerdings keine Gewähr für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität übernehmen.

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