Nach einer Bauzeit von mehr als einem Viertel Jahrhundert ist es nun so weit: Die 130 Kilometer lange Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist fertig und wird für den Betrieb freigegeben. Abgesehen vom erwarteten wirtschaftlichen Effekt auf die Region und die Vorteile für Pendler wird die Eröffnung dieser Strecke mit ihren 12 Tunneln (darunter der 33 Kilometer lange Koralmtunnel) auch für Reisende auf längeren Strecken einige Verbesserungen bringen.
So verkürzt sich die Fahrtdauer von Wien nach Klagenfurt von knapp vier Stunden auf 3:10 Stunden. Wer von Graz nach Klagenfurt fahren möchte, benötigt nur noch 41 Minuten - bislang musste man zwei Stunden mit dem Bus einplanen. Abgesehen von der kürzeren Fahrzeit wird auch das ÖBB-Zugsangebot zwischen Wien und Klagenfurt deutlich aufgestockt: Dieses steigt von zehn auf 26 Verbindungen täglich.
Schneller in den Süden und zu den Kärntner Seen
Aber auch für Fernreisen nach Italien bringt die neue Bahnstrecke Vorteile: So verkürzt sich die Fahrtdauer von Wien nach Triest von mehr als neun auf 6:38 Stunden. Und von der österreichischen Hauptstadt nach Venedig sind es statt 7:40 nur noch 7:10 Stunden. Diese Fahrzeiten gelten für die jeweils schnellsten ÖBB-Zugsgattungen.
Ab März 2026 wird das Angebot auf der Südstrecke noch einmal erweitert: Dann wird nämlich der private Konkurrent Westbahn von Wien in Richtung Villach starten. Besonderes Goody für Kärnten-Urlauber: Die schnellen grün-blau-weißen Züge werden auch am Klopeiner See sowie in Pörtschach stehenbleiben.







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