Sie war wohl das am stärksten erwartete neue Schiff des heurigen Jahres – zumindest im deutschsprachigen Raum: Die Mein Schiff Relax von TUI Cruises ist nicht einfach nur ein Neubau – sie ist auch das erste Exemplar einer neuen Schiffsklasse, die sich InTUItion Class nennt und von der vorerst ein weiteres Schiff namens Mein Schiff Flow mit Auslieferung 2026 geplant ist.
ReiseInsider hatte auf Einladung von TUI Cruises die Möglichkeit, die Mein Schiff Relax auf einer viertägigen Kurzreise kennenzulernen. Dabei handelte es sich um eine sogenannte "Vorfreude-Reise", auf der unter anderem Reisebüropartner, Journalisten und auch einige zahlende Passagiere teilgenommen haben. Sie führte von Palma de Mallorca nach einem Seetag über Ajaccio auf Korsika und Marseille nach Barcelona.
Auf dieser Fahrt wurde man quasi "vorgewarnt", dass manches noch nicht ganz fertig sein oder perfekt laufen würde, da die Crews diese Fahrten nutzen, um die Abläufe zu üben. Dieser Warnung hätte es aber nicht bedurft, da es – vielleicht abgesehen von ein paar kurzen Verzögerungen beim Serviceablauf – dahingehend überhaupt nichts zu bemerken gab. Auch waren schon fast alle Einrichtungen fertig – auf ein paar Kleinigkeiten wie eine Kältekammer musste man noch verzichten.
Zuerst ein paar "Hard Facts" zur Mein Schiff Relax: Sie ist 333 Meter lang und verfügt über 16 für Passagiere zugängliche Decks. Auf 10 "Stockwerken" sind Kabinen und Suiten untergebracht sind, von denen es insgesamt 1.945 gibt. Bei Vollbelegung haben also knapp 4.000 Passagiere Platz, bei Überbelegung (beispielsweise mit einem dritten oder vierten Bett in der Kabine) können es entsprechend mehr sein.
Die Bruttoraumzahl (BRZ) beträgt 157.651 - damit zählt die Mein Schiff Relax zu den eher großen Schiffen, bewegt sich aber noch deutlich unter einer Icon of the Seas (BRZ 248.663) oder der ebenfalls nagelneuen MSC World Europa (BRZ 216.638). Im Vergleich zu den anderen sieben Exemplaren der Mein-Schiff-Flotte ist sie aber mit Abstand das größte – diese sind ja in vielen Bereichen baugleich und verfügen über eine BRZ von jeweils rund 100.000 bis 110.000.
Vom grundlegenden Aufbau kommt die Mein Schiff Relax dem Basis-Design vieler heutiger Kreuzfahrtschiffe nahe: Auf den unteren Decks befinden sich Rezeption, Restaurants und Bars sowie – in diesem Fall – zwei Theater. Danach folgen die Passagierdecks und darüber wieder öffentliche Bereiche mit den Pools, weiteren kulinarischen Outlets und Einrichtungen wie ein Fitnessclub oder eine Veranstaltungshalle.
So viel zu den harten Fakten – nun aber zu den persönlichen Impressionen von der Mein Schiff Relax. Der erste Eindruck ist bekanntermaßen wichtig – und jener der "äußeren Werte" des Schiffes war zumindest schon einmal beeindruckend. Durch die schiere Größe wirkt es grundsätzlich beeindruckend – durch die blau-weiße Farbgebung aber auch durchaus maritim-elegant.
Wie bei ihren älteren Schwestern prangt auch groß der Schriftzug "Mein Schiff" auf der Seite – im Unterschied zu diesen finden sich hier allerdings keinerlei zusätzliche Ergänzungen wie "Wohlfühlen", "Seeluft" oder "Meerblick" wie man sie von der Mein Schiff 1 bis 7 kennt. Was man bereits von außen sieht, ist die schier riesige Zahl an Balkonkabinen – und in der Tat sind auf der Mein Schiff Relax rund 85 Prozent der Kabinen und Suiten mit einem Außenbereich ausgestattet und damit noch etwas mehr als bei den Schwestern, die ebenfalls bereits über viele Balkone verfügen.
Im Schiff angekommen, setzt sich die Großzügigkeit in den öffentlichen Bereichen fort: Die Gänge auf den unteren Decks rund um die Bars und Restaurant sind breit, das offene Atrium wirkt geräumig und die Außenbereiche rund um den 25 Meter langen Hauptpool ziemlich weitläufig. Am Ende des Pools gibt es auch gleich eine Neuigkeit innerhalb der Flotte, nämlich ein Marcoon-Dach – eine Gewebestruktur, die sich teilweise über das Schwimmbecken spannt. Ebenfalls neu: Der abgestufte Agora-Bereich mit einer Art Infinity-Pool.
Trotz der Größe und des weiten Angebots hält sich die Mein Schiff Relax durchaus nobel zurück und verzichtet auf allzu viel Pomp, wie man ihn von manchen anderen großen Schiffen kennt. Kurzum: Groß und großzügig ist sie auf jeden Fall – aber sie setzt auch auf Understatement.
Um bei den öffentlichen Bereichen zu bleiben: Womit das neue TUI Cruises Schiff überhaupt nicht geizt, ist das Angebot an Orten für kulinarisches Wohl und Trinkgenuss. Beachtliche 31 Restaurants, Bistros, Bars und Lounges gibt es an Bord – von griechisch über asiatisch bis skandinavisch erstreckt sich der Rahmen dessen, was man hier essen kann. Und einiges davon konnten wir bei der Testreise auch gleich ausprobieren.
Große kulinarische Auswahl
Der essenstechnische Dreh- und Angelpunkt auf der Mein Schiff Relax ist das Hauptrestaurant Atlantik, das sich am Heck des Schiffes über zwei Ebenen erstreckt. Dies soll eine Reminiszenz an die ersten (und ehemaligen) Flottenmitglieder sein, die das Hauptrestaurant seinerzeit auch im hinteren Bereich des Schiffes hatten – im Gegensatz zu Mein Schiff 1 bis 7, wo es sich mehr in der Mitte befindet.
Dort gibt es abends Fünf-Gänge-Menüs (Vorspeise, Suppe, Zwischengang, Hauptspeise und Dessert), die am Platz serviert werden. Auf unserer Reise wurden jeweils zwei Speisen zur Auswahl angeboten – dazu gab es noch ein veganes Menü, Pasta, Standards („unsere Lieblinge“) sowie „besondere Speisen“ gegen Aufpreis. Dazu zählte beispielsweise ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurken-Salat und Preiselbeeren um 17,90 Euro Zuzahlung oder ein gratinierter Hummer „Thermidor“ mit Hummer-Linguine und Salatherzen um 37,50 Euro. Wir waren jedenfalls schon vom regulären Menü mehr als begeistert!
Spannend am Atlantik ist auch, dass man besonders auf die Akustik geachtet hat – mit dem Effekt, dass man sich trotz der Größe des Restaurants auch auf einem großen Tisch gut unterhalten konnte. Insgesamt konnte der Ort auch durch die elegante Einrichtung mit Blau-, Beige- und Grautönen punkten. Ein Highlight war auf jeden Fall die große Fensterfront am Heck. Kurzum: Eine sehr gut gelungene Neuinterpretation des Hauptrestaurants (das übrigens wie bei TUI Cruises üblich ohne feste Tischzeiten auskommt).
Ein zweiter Fixpunkt bei den meisten Kreuzfahrtschiffen ist das Buffet-Restaurant. Dieses heißt bei den anderen Schiffen der TUI-Cruises-Flotte Anckelmannsplatz (ein Hommage an einen Platz in Hamburg), auf der Relax erhielt es den internationaleren Namen Harbour Market. Der Bereich ist sehr großzügig gestaltet und man findet dort von 6 bis 21 Uhr tageszeitlich abgestimmte Angebote.
Der ungiftige Fugu von Tim Raue
Neu auf der Mein Schiff Relax ist das aufpreispflichtige Exklusivrestaurant Høfde, wo man unter anderem skandinavisch-inspiriertem Steakgenuss frönen kann. Ein sehr attraktiver und gemütlicher Ort mit – zumindest bei unserem Testessen – vorzüglicher Kulinarik. Originell sind auch die vier unterschiedlichen Salzarten, die im Høfde mit dem Gedeck geliefert werden.
Ebenfalls in die Kategorie der Spezialitätenrestaurants gehören das Chalet mit seiner alpin-inspirierten Küche sowie das Fugu mit Tim Raue. Bei letzterem hat sich TUI Cruises auf ein gewisses Risiko eingelassen. Dieser Ort ist nämlich nicht nur ein – wie bei Tim Raue zu erwarten – asiatisch inspiriertes Restaurant. Nein, hier wird über Leinwände und Projektionen eine Dinner-Show präsentiert, bei der auch der Spitzenkoch (virtuell) auftritt.
Das Ganze ist durchaus interessant und effektvoll gestaltet und nimmt einen gewissermaßen mit in die (kulinarische) Welt Asiens. So werden im Zuge der Präsentation auch die Speisen und Weine vorgestellt – ein echter Benefit. Apropos: Kulinarisch war das Fugu bei unserem Testessen ebenfalls top. Allerdings ist fraglich, ob sich viele Gäste diese virtuelle Show trotz der spannenden Speisen öfter als einmal ansehen werden. Man wird wohl nicht umherkommen, die Inhalte gelegentlich zu ändern, um auch bei weiteren Reisen attraktiv zu bleiben.
Neben den aufpreispflichtigen gibt es auf der Mein Schiff Relax noch eine ganze Menge an Restaurants, die im Reisepreis inkludiert sind – abgesehen vom Atlantik und Harbour Market sind dies noch die Osteria – Pizza e Pasta, das Sur Mer Bistrot sowie die Taverna Dionysos. Wer um 3 Uhr morgens (oder zu jeder anderen Tages- und Nachtzeit) Hunger oder Durst hat, kann Mein Schiff – Bar & Bistro besuchen, wo man Snacks wie etwa eine Currywurst bekommt.
Apropos „im Reisepreis inkludiert“: An sich ist sehr viel enthalten – allerdings nicht alles: So muss man für manche Getränke auch in den inkludierten Restaurants bezahlen – oder auch für Kaffeespezialitäten beispielsweise in der Barista Bar. Hier geht es meist um keine Unsummen – bedenken sollte man dies aber schon.
Es gibt aber auch eine Bar, an der man für sämtliche Cocktails bezahlen muss – der Besuch dort ist aber laut unserer Erfahrung fast ein „Muss“. Nicht nur ist die Location der Captain’s Bar auf Deck 16 vorne über der Brücke spektakulär und die Einrichtung wunderschön klassich-elegant gestaltet. Auch die Cocktails sind sensationell! Kein Wunder – designt wurden sie von niemandem geringeren als Barkeeper-Weltmeisterin Linh Nguyen (https://www.instagram.com/linhilicious).
Die hier genannten sind nur ein paar der Restaurants, Bars & Co – alle aufzulisten würde den Rahmen sprengen. Eine Empfehlung gibt es aber trotzdem noch: Die bereits genannte Barista Bar auf Deck 3 gegenüber der Rezeption ist für Freunde gepflegten Kaffees geradezu ein „Muss“.
Kabine im Test
Genauso vielfältig wie die Restaurants ist auch die Auswahl an Kabinen. Und auch hier hat sich TUI Cruises einiges einfallen lassen. Aber zuerst einmal zur von uns getesteten Kabine – dabei handelte es sich um eine „normale“ Balkonkabine (15052 auf Deck 15), die sich vom Layout nicht maßgeblich vom Industrie-Standard abhebt: Zuerst ein Vorraum mit zwei Kästen und einem großen Spiegel, von dem man das kombinierte Bad/WC betritt.
Danach dann der eigentliche Wohn-/Schlafbereich, bei dem in unserem Fall zuerst das Bett (samt kleinem Kasten darüber) und im Anschluss auf der einen Seite eine Couch und auf der anderen ein Schreibtisch mit Spiegel sowie einige Ablageflächen mit einem Wasserkrug, Gläsern etc. zu finden war.
Die Kabine war sehr geradlinig gestaltet – vieles war auch hier grau und beige, durch Farbelemente in einem dunklen Orange und Blau wurde dies aber gut aufgelockert. Positiv zu erwähnen sind die Auslässe der Klimaanlage, die zwar über dem Bett gelegen sind aber kaum zu Zugluft geführt haben. Apropos Air Conditioning: Das Bedienfeld war hier wunderbar einfach gestaltet – bei so manchen anderen Schiffen oder auch Hotels ist das ja leider überhaupt nicht so.
Espresso und USB-C
Gut gefallen haben uns außerdem noch die Kapsel-Maschine in der Kabine (bei Aida etwa gibt es diese nur gegen Zuzahlung oder in teureren Kategorien). Wasser wurde auf der Kabine gegen 3,10 Euro in der Literflasche bereitgestellt – doch konnte man sich das kühle Nass dank der erwähnten Wasserkaraffen von Spendern in den Stiegenhäusern unkompliziert und kostenlos holen.
Exzellent waren die Lademöglichkeiten für mobile Endgeräte: An den Betten befand sich auf jeder Seite ein USB-C-Anschluss, in einer Nische unter dem Schreibtisch zwei Standard-Steckdosen. Hier hat man allerdings beim Design offenbar nicht an größere Ladegeräte gedacht, die hier eventuell nicht ganz hineinpassen.
Dass es Dinge wie einen großen Fernseher oder einen Safe gibt, muss man wohl nicht extra erwähnen. Bademäntel und Schlapfen auf der Kabine sind allerdings nicht unbedingt Standard. Worauf man leider verzichtet hat, war ein Kühlschrank. Das Bad ist nicht riesig, aber im Normalfall ausreichend. Recht großzügig dimensioniert war erfreulicherweise die Dusche.
Und schließlich noch der Balkon: Dieser war ebenfalls einigermaßen groß und verfügte über zwei Stühle, einen Fußhocker und ein kleines Tischchen (mit Aschenbecher!). Positiv ist mein Balkon die Kindersicherung aufgefallen, die es leider auch nicht auf allen Kreuzfahrtschiffen gibt.
Um zusammenzufassen: An der von uns getesteten Kabine gab es einfach nichts auszusetzen – ganz im Gegenteil. Die Kombination aus gefälligem, unaufgeregten Design und einer guten Funktionalität konnte überzeugen. Und was bei TUI Cruises ebenfalls erfreut: Hier gibt es auch in den Standardkategorien zweimal täglich Kabinenservice!
Fokus Singles und Familien
Wie bereits erwähnt, gibt es auf der Mein Schiff Relax eine recht große Kabinenvielfalt. Abgesehen von den Standard Balkon-, Außen- und Innenkabinen wurde hier beispielsweise auch an Alleinreisende gedacht. Für diese Gruppe wurden eigene Innen-, Außen- und sogar Balkonkabinen geschaffen. Letztere ist bei dieser Schiffsklasse bei TUI Cruises neu (und auch bei anderen Reedereien eher eine Seltenheit). Die Unterschiede zu den Standard-Kabinen liegen in erster Linie in Größe und Preis: Der Alleinreisenden-Zuschlag fällt hier nämlich geringer aus als bei der Solo-Nutzung einer Doppelkabine.
Auf der Mein Schiff Relax wurde aber nicht nur an die Singles gedacht – sondern auch an Familien. Speziell für diese gibt es mehrere größere Kabinenvarianten – mit und ohne Balkon. Diese sind deutlich geräumiger (teilweise über 30 Quadratmeter) und bieten bequem Platz für zwei Erwachsene und zumindest zwei Kinder, für die es in manchen Kategorien fix eingebaute Stockbetten gibt. Als Draufgabe verfügen die Familienkabinen sogar über eine Spielkonsole. Wer also mit Kindern unterwegs ist und etwas mehr Platz haben möchte (siehe hier), für den sind diese Kabinen eine gute – wenn auch etwas teurere – Alternative.
Sweete Suiten
Wer über ein etwas größeres Reisebudget verfügt, kann auf der Mein Schiff Relax aber auch aus einer ganzen Reihe von Suiten aus fünf Kategorien auswählen: Neben 118 Junior Suiten mit ca. 26 Quadratmetern, können Gäste auch aus 16 Schöne Aussicht-Suiten, sechs Fernweh-Suiten (mit separatem Schlafzimmer für bis zu vier Personen) und acht Weitblick-Suiten (etwas größer und ebenfalls mit einem separaten Schlafzimmer für bis vier Personen) wählen.
Die Highlights in diesem Bereich sind sicherlich die beiden Große Freiheit Suiten mit 88 Quadratmetern über zwei Decks, mit jeweils einer eigenen Veranda auf jedem Deck, zwei Schlafzimmern, zwei voll ausgestatteten Badezimmern, einer Infrarot-Sauna und großen Fensterfronten.
Die Suiten sind auf der Mein Schiff Relax am Heck des Schiffes zu finden – genauso wie die beiden exklusiven Restaurants X-Coast (mit Innen- und Außenbereich im Beachclub-Design) auf Deck 6 und X-View – ebenfalls in- und outdoor – auf Deck 16. Die X-Lounge rundet das exklusive Angebot für Suitengäste ab.
Die Eindrücke, die wir von den Suiten gewinnen konnten, waren – wie nicht anders zu erwarten – sehr positiv. Kein Wunder: Bieten sie doch viel Platz, sind geschmackvoll (wenn auch etwas nüchtern) gestaltet und natürlich auch „glänzend“ nagelneu.
Entertainment mit Problemfeld
Neben Kulinarik und feinen Kabinen bietet die Mein Schiff Relax natürlich auch im Entertainment-Bereich so einiges: Neben dem großen Show-Theater gibt es hier auch eine kleinere Bühne namens Blaue Flora, wo Kunst und Kultur in intimerem Rahmen präsentiert wird.
Ebenfalls eine Art Theater stellt das La Cage dar – der Bereich an Bord, der bei unserem Test-Team die meisten Diskussionen ausgelöst hat. Was ist das La Cage? Laut Eigendefinition eine Burlesque-Bar im Stil der 1920er Jahre. Gegen Aufpreis kann man hier einen (ganz wunderbaren!) Travestie-Entertainer und Sänger genießen. Dazu kamen dann Performances von äußerst spärlich bekleideten Frauen – inklusive Einbeziehung des obligaten übergroßen Champagnerglases.
Die Frage, die sich hier stellt, ist, ob solche Darbietungen noch zu Zeit und Gesellschaft passen. Man kann sie als Kunst sehen – aber halt auch als körperliche Zurschaustellung nur eines Geschlechtes. Dass man ein wenig „Kink“ auch auf ein Kreuzfahrtschiff bringen kann, kann funktionieren (siehe Virgin Voyages) – aber hier bleibt doch ein schaler Beigeschmack. Man wird sehen, ob TUI Cruises das Konzept noch einmal überdenkt und überarbeitet – kritische Stimmen dazu scheint es genug zu geben.
Ganz und gar ohne (negative) Kritik kommt der grandiose Spa-Bereich unter der Leitung von Giuliana Rizzo (die übrigens die Taufpatin der Mein Schiff Relax war) weg: Eine Unmenge an Behandlungsräumen, bei denen allerlei Treatments gebucht werden können, findet man hier. Darüber hinaus wird es hier ganz kalt und ziemlich heiß – einerseits mit der eingangs erwähnten Kältekammer (bis minus 110 Grad), andererseits mit wirklich tollen Saunen. Bei letzteren gibt es übrigens – gegen Aufpreis – eine Fass-Sauna mit Meerblick.
Fazit
Welche Eindrücke hinterließ nun die Mein Schiff Relax auf dieser Testreise? Fast nur die allerbesten: Ein wunderschönes, neues Schiff, ganz wunderbare Gastronomie, sehr schöne (und vielfältige) Kabinen und allerhand Entertainment- und Wellnessbereiche. Hier gibt es nichts auszusetzen – ganz im Gegenteil. Der einzige echte Kritikpunkt betrifft das La Cage, das wir in der aktuellen Form als problematisch sehen.
Trotzdem: Die Mein Schiff Relax ist eine sehr gelungene Vertreterin einer neuen Schiffsklasse – wir sind überzeugt, dass sie viele Fans und Freunde finden wird!
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