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Parken im Ausland: Worauf muss man achten?

Veröffentlicht am 18.08.2023

Was rosa, gelbe und weiße Linien in Urlaubsländern bedeuten können.

Parken kann auf einer Urlaubsreise zur Herausforderung werden. © Pixabay

Parken kann schon hierzulande kompliziert sein: Unterschiedliche Gebührenordnungen, Apps und Parkscheinautomaten machen das Nutzen eines Stellplatzes auch in Österreich manchmal als nicht ganz einfach gestalten. Bei einer Urlaubsreise ins Ausland kann das Thema nochmal um einiges komplexer werden: So gibt es beispielsweise keine einheitliche Farbregelung zur Kennzeichnung unterschiedlicher Parkzonen - und auch sind die Strafen mitunter um einiges "geschmalzener" als hierzulande.

"In Spanien kann man mit bis zu 200 Euro gestraft werden, in Ungarn mit bis zu rund 260 Euro", erklärte die ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek. "Nicht nur Parken an unerlaubter Stelle, sondern auch ohne Ticket kann teuer werden. Daher: Unbedingt vor Ort informieren und bezahlte Parktickets auch nach der Reise noch als Beweis für die Zahlung aufbewahren."

Um die Autoreise zu erleichtern, hat der ÖAMTC eine Übersicht zu unterschiedlichen Parkregelungen für einige wichtige europäische Reiseziele herausgearbeitet:

  • Italien: Im beliebten Urlaubsland Italien sollte man auf rosa Linien achten, diese markieren Parkplätze für Schwangere und Eltern mit Kindern bis zwei Jahre. Weiße Randlinien zeigen ein Parkverbot und blau bedeutet "gebührenpflichtig". Zudem gilt: Das Abstellen von Fahrzeugen ist (außer in Einbahnen) nur am rechten Fahrbahnrand zulässig. Vor Mülltonnen ist das Parken verboten.
  • Kroatien: Der Parkausweis für Menschen mit Behinderungen berechtigt in Kroatien nur zum Parken auf Parkplätzen für Menschen mit Behinderungen. Anders als in Österreich befreit er nicht von den Gebühren und zeitlichen Beschränkungen in kroatischen Kurzparkzonen.
  • Griechenland: Die gängigen Markierungen gelb für Parkverbot, blau für gebührenpflichtiges und weiß für kostenloses Parken gelten auch für das beliebte Urlaubsziel Griechenland. Zudem gilt ein Parkverbot auf Vorfahrtsstraßen. "Auch bei Halteverbotstafeln in Griechenland sollte man genau hinschauen: Halteverbotsschilder mit einer senkrechten Linie gelten an ungeraden Monaten, mit zwei Linien an geraden Monaten", so Yvette Polasek.
  • Spanien: Eine durchgängig gelbe Linie markiert auch in Spanien ein Halte- und Parkverbot. Ist die Linie unterbrochen, handelt es sich nur um ein Parkverbot. Zudem werden Parkplätze, die für Anwohner reserviert sind, mit grüner oder orangener Farbe gekennzeichnet. 
  • Norwegen: In Norwegen signalisiert eine weiße durchgehende Linie ein Parkverbot, während dies sonst in viele Ländern kostenloses Parken bedeutet.
  • Schweden: In Schweden kann man sich nicht an Farben orientieren. Kennzeichnungen mit "Avgift " verweisen auf gebührenpflichtige Parkplätze, "P-skiva" bedeutet, dass eine Parkscheibe benötigt wird. Eine spezielle Parkbewilligung braucht man bei Schildern mit "Förhyrda platser" oder "Boende". In manchen schwedischen Städten gilt auch "Datumparkering" - d. h., dass in bestimmten Zonen an Tagen mit geradem Datum nur auf der Straßenseite mit geraden Hausnummern geparkt werden darf und umgekehrt.

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