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Travelcoup: "Der wahre Luxus beginnt schon am Boden"

Erstellt von Martin Metzenbauer.  Veröffentlicht am 03.06.2025

Mit einem Konzept zwischen Linienflug und Privatjet will das Unternehmen ein exklusives und doch leistbares Produkt anbieten.

Dieter Pommer ist seit Februar 2025 für Travelcoup tätig. © ReiseInsiderTravelcoup nutzt derzeit zwei Embraer-Jets. © TravelcoupNormalerweise findet man bei diesen Flugzeugen drei Sitze in einer Reihe - bei Travelcoup sind es nur zwei. © Travelcoup

Das Schweizer Unternehmen Travelcoup wurde von Niclas Seitz mit dem Ziel gegründet, Reisen in Europa komfortabler und individueller zu gestalten. Mit Semi-Private-Jets auf bietet Travelcoup eine besondere Art des Fliegens, die Komfort, Effizienz und Exklusivität verbindet. Dieter Pammer, Director Semi Private Jet Aviation, erklärt im Interview, wohin die Reise geht.

ReiseInsider: Was genau ist das Konzept von Travelcoup?

Dieter Pammer: Wir bringen mit Travelcoup ein neues Modell auf den europäischen Markt, nämlich Semi-Private Jets. Die Idee entstand während der Pandemie, als sich viele mehr Komfort und Privatsphäre beim Fliegen wünschten, klassische Privatjets aber für die meisten unerreichbar blieben. Unser Gründer Niclas Seitz wollte das ändern. Das Ergebnis ist ein Angebot, das sich zwischen Linienflug und Privatjet bewegt – mit vollem Service, schnellen Abläufen und deutlich mehr Komfort.

Was sind die Vorteile für Ihre Kundinnen und Kunden?

Das Wichtigste: Der wahre Luxus beginnt schon am Boden. Kein Warten, keine Menschenmengen, maximal 20 Minuten vom Eintreffen bis zum Abflug. Es ist leistbar für Menschen, die Wert auf Zeit, Qualität und ein stressfreies Reiseerlebnis legen. An Bord erwartet die Gäste ein hochwertiges Catering mit Sushi, Chateaubriand, Champagner – wir spielen alle Stücke.

Wie sieht die Flotte aktuell aus?

Wir setzen derzeit auf Embraer-Jets – konkret auf die Embraer 135 und 145 mit 16 bis 22 Sitzplätzen. Vor kurzem haben wir das Unternehmen Arcus Air mit seinen kleineren Phenom-Jets übernommen und bündeln nun alle operativen Aktivitäten in Zweibrücken. Damit entsteht unser "Embraer Powerhouse". Ein weiteres Flugzeug mit 30 Sitzen wird bald dazustoßen – das gibt uns mehr Spielraum für Sondercharter und Kultur- oder Eventflüge.

Welche Strecken deckt Travelcoup derzeit ab?

Pammer: Wir fliegen aktuell ab München, Zürich, Berlin, Düsseldorf und Bern zu Destinationen wie Palma, Ibiza, Nizza oder Olbia. Es handelt sich um stark nachgefragte Sommerziele. Im Winter liegt unser Fokus auf Events, Konzerten, Sportflügen – zum Beispiel für Fußballmannschaften oder Business-Charter.

Welche Rolle spielen Reiseveranstalter?

Eine sehr große. Wir arbeiten sowohl mit Premium-Veranstaltern als auch mit kleinen Boutique-Anbietern zusammen. Es gibt auch exklusive Pauschalprogramme, etwa mit Partnern in der Schweiz. Und mit unserem 30-Sitzer wollen wir auch Hoteliers und Reiseanbieter ansprechen, die besondere Konzepte suchen.

Wird Österreich künftig stärker eingebunden?

Auf jeden Fall. Wien ist ein strategisch interessanter Standort, der sich hervorragend für Palma-Flüge eignet – die Nachfrage ist vorhanden. Auch Salzburg ist spannend, etwa rund um die Festspiele oder im Winter für exklusive Touristikprogramme. Wir stehen mit mehreren Partnern in Kontakt.

Wie sehen die mittelfristigen Ziele aus?

Wir möchten neue Destinationen wie beuspielsweise Sylt, Mykonos oder italienische Hotspots erschließen. Der Fokus liegt auf nachhaltigem Wachstum, hoher Qualität und wirtschaftlicher Machbarkeit. Unsere schlanke Struktur hilft dabei, profitabel zu agieren – ohne die Qualität aus dem Blick zu verlieren.

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