Nach der Aida Diva hat nun auch das zweite Schiff aus der Sphinx-Klasse in Marseille das große Modernisierungsprogramm namens "Aida Evolution" absolviert. Knapp sieben Wochen dauerte der Werftaufenthalt des Schwesterschiffs Aida Luna.

Das sind die Highlights der Modernisierung:

• Kabinen & Suiten: Alle Kabinen wurden aufgearbeitet - unter anderem sind Farbkonzept und Möbel neu, es gibt nun USB- und USB-C-Anschlüsse, sensorische Nachtlichter und auch neue Balkonmöbel. Die bestehenden Suiten wurden überhaupt komplett neu ausgestattet. Neu an Bord sind großzügige Heck-Suiten mit privatem Sonnendeck, neuem Masterbad und Platz für bis zu fünf Personen.
• Kulinarik: Zehn Restaurants und Snack Bars gibt es nun an Bord der neu ausgestatteten Aida Luna - darunter Neuheiten wie French Kiss, East Fusion, Tapas & Bar und den Yachtclub - sowie 13 Bars und Cafés, neu etwa die Lanai Bar, das French Kiss Bar & Bistro und die Panorama Bar mit Signature Drinks und einer Tea Time am Nachmittag.
• Entertainment & Familienangebote: Das modernisierte Theatrium bietet überarbeitete Sitzbereiche und modernste Licht- und Soundtechnik. Für Familien gibt es den neuen Fun Park mit Kletterturm, einen neugestalteten Kids Club und ein Game Center. Premiere an Bord hat eine Spielecke für die Kleinsten neben der Time Out Bar.
• Spa & Wellness: Zwei neue Wellness-Suiten, ein neuer Nail Spa und der Hair Spa im frischen Design sollen für pure Entspannung sorgen.
• Exklusive Bereiche: Suiten-Gäste dürfen sich über die neue Suitenlounge im Rossini sowie das neue Sky Deck mit zwei Whirlpools, Lounge-Möbeln und Cabanas freuen.
• Digitalisierung: Interaktive Screens in den öffentlichen Bereichen und RFID-Bordkarten sollen den Aufenthalt noch smarter machen.

Gute News für die Besatzungen: Auch die Crewbereiche wurden während der Werftzeit umfassend modernisiert. Die Crewbar erhielt ein modernes Facelift, alle Kabinen wurden neugestaltet und mit praktischen Features wie USB-Anschlüssen ausgestattet. Die Crewmesse präsentiert sich künftig als Crew Market - mit neuem Raumkonzept und Snackangebot rund um die Uhr.

Recycling vom Teppich bis zum Balkonstuhl

Im Rahmen eines Projektes von Aida Cruises und Oceancircle (www.oceancircle.com) wurden erstmals vollständig recycelte Teppichunterlagen auf der Aida Luna verlegt. Das "Green Guard Underlay" wurde aus alten Teppichen von Aida Diva und Aida Luna hergestellt. Der in der Werftzeit entfernte Teppich wurde zunächst in mobilen Anlagen auf der Werft gepresst, anschließend zu den Verarbeitungszentren transportiert und dort in recycelte Teppichunterlagen weiterverarbeitet. Daneben wurden aber auch Matratzen, Sonnenliegen, Balkonstühle und Beistelltische gesammelt und deren Materialien recycelt.

Ebenfalls interessant: Auf dem Pooldeck von Aida Luna werden im Rahmen eines Pilotprojekts drei verschiedene Typen von Solarfolien für interne Forschungs- und Entwicklungszwecke getestet. Die transparenten Photovoltaik-Paneele ermöglichen die Nutzung von Sonnenlicht zur Erzeugung erneuerbarer Energie, ohne die Sicht der Gäste maßgeblich einzuschränken.

Energieeffizienz über und unter Wasser

Eine neue Umkehrosmose-Anlage steigert die Energieeffizienz bei der Eigenproduktion von Frischwasser aus Meerwasser und die LED-Beleuchtung reduziert den Stromverbrauch. Im Unterwasserbereich sorgt ein biozidfreier Anstrich für weniger Reibung und geringeren Treibstoffverbrauch. Insgesamt wurden auch 12,5 Kilometer Glasfaserkabel und 28 Kilometer Kupferdatenkabel verlegt, um die IT-Infrastruktur zu modernisieren. 

Am 10. Dezember 2025 startete Aida Luna ihre erste Reise nach der Modernisierung: Die fünftägige Route führt von Palma de Mallorca über Marseille, Palamós und Barcelona. Stargäste wie Franziska Knuppe (die Taufpatin der Aida Luna), Max Mutzke und Mirja Boes begleiten die feierliche Wiedereröffnung. Anschließend folgen weitere Reisen im westlichen Mittelmeer, so auch die Weihnachts- und Silvesterreise nach Spanien und Italien bzw. Gibraltar. Ab 5. Jänner 2026 geht es für Aida Luna in Richtung Kanaren. Während der Wintermonate werden auf verschiedenen Routen die Kanarischen Inseln in Kombination mit Madeira oder Marokko angesteuert.