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Capri: Sonne, Jet Set - und viel mehr!

Erstellt von Martin Metzenbauer.  Veröffentlicht am 24.11.2021

Die kleine Insel vor der Küste Neapels bietet Entspannung - und viel italienisches Dolce Vita.

Die berühmten Fariglioni-Felsen. © Martin MetzenbauerBlick von Capri in Richtung Anacapri. © Martin MetzenbauerBoote in der Marina Grande. © Martin MetzenbauerDas "Quisisana" gilt als eines der besten Hotels am Platze. © Martin MetzenbauerDie Gärten des Augustus sind einen Besuch wert. © Martin MetzenbauerVom Hafen aus starten die Fährschiffe in Richtung Neapel und zur Amalfi-Küste. © Martin MetzenbauerDie Via Krupp gilt als eine der schönsten Straßen der Welt. © Martin MetzenbauerDas "J.K. Place" liegt in der Nähe der Marina Grande. © Martin Metzenbauer

Sie ist nur knapp über 10 Quadratkilometer klein - und steht damit von der Größe her auf Rang 21 der Inseln Italiens. Trotzdem übt das kleine Eiland am Südrand des Golfes von Neapel seit vielen Jahren eine starke Faszination für Reisende aus aller Welt aus.

Die Rede ist von Capri, der Felseninsel mit ihrer üppigen Vegetation, deren Schönheit und mildes Klima schon Schriftsteller wie Rainer Maria Rilke und Maxim Gorki oder Maler wie Francis Bacon und Oskar Kokoschka (um nur einige wenige zu nennen) offenbar magisch angezogen hat. Und auch das internationale Jet Set hat sich die nur etwas mehr als sechs Kilometer lange Insel als Treffpunkt auserkoren: Von Grace Kelly über Brigitte Bardot bis hin zu Jackie Kennedy-Onassis haben sich hier die Reichen und Schönen die Klinke in die Hand gedrückt - und tun es noch immer.

Von Hosen, Autos und Salaten
Es ist also kein Wunder, dass schon das Wort "Capri" Einzug in ganz andere Bereiche genommen hat: Man denke an die Capri-Hosen, die Ende der 1940er-Jahre von der deutschen Modedesignerin Sonja de Lennart kreiert wurde. Audrey Hepburn machte die modisch-elegante Dreiviertelhose dann in Filmen wie "Ein Herz und eine Krone" bekannt.

Kulinarisch ist natürlich jedem die Insalata Caprese bekannt - der simple Salat aus Mozzarella, Tomaten, Basilikum, Salz und Olivenöl soll seinen Ursprung in Capri gehabt haben. Im Gegensatz dazu sind sowohl die "Capri Sonne"-Limonade oder der Ford Capri eher der Vorstellung von Marketingprofis als der Insel im Tyrrhenischen entsprungen.

Leicht erreichbar
Alleine schon der Name "Capri" hat also eine gewisse Anziehungskraft - genauso wie die Insel selbst. Das merkt man vor allem in den warmen Monaten, in denen untertags unzählige Touristen die kleinen Gässchen durchwandern oder die berühmte Grotta Azzurra besuchen. An den Abenden - wenn die Tagesgäste wieder abgereist sind - und an den Off-Season-Monaten geht es hingegen etwas beschaulicher und entspannter zu.

Die Insel erreicht man sehr einfach von Neapel aus - hier gibt es jede Menge Fährverbindungen von diversen Anbietern, wie beispielsweise NLG. Tickets kauft man am besten bereits im Vorfeld online - aber auch vor Ort am Hafen Beverello gibt es Verkaufskioske der verschiedenen Fährlinien. Den Hafen erreicht man übrigens recht leicht entweder mit der U-Bahn oder zu Fuß (er befindet sich in der Nähe der Innenstadt) - vom Flughafen nimmt man sich am besten ein Taxi. Nach Neapel kommt man von Wien aus mit Austrian Airlines, Ryanair und Wizz Air.

Unterkünfte für (fast) jedes Budget
Nachdem der Haupterwerbszweig der Insel der Tourismus ist, findet man eine große Auswahl an Hotels und Beherbergungsbetrieben. Zu den bekanntesten zählen etwa die Luxushäuser "Quisisana", "Punta Tragara" und "Tiberio Palace" im Hauptort Capri sowie das "Capri Palace" in Anacapri und das "J.K. Place" in der Nähe des Hafens Marina Grande. In dieser Kategorie muss man in der Hauptsaison mit Preisen jenseits der 1.000 Euro pro Nacht rechnen.

Insgesamt gibt es auf Capri aber wirklich eine riesengroße Auswahl an Hotels und Pensionen jeder Kategorie und (fast) jeder Preisklasse sowie an Ferienwohnungen und -häusern, die über die einschlägigen Portale gebucht werden können. Einen guten Überblick (auch über die Öffnungszeiten der Hotels) findet man auf der Website von Capri Tourism. Besonders spannend wird übrigens die Neueröffnung des "La Palma" aus der Oetker Collection im Frühjahr 2022.

Die vielleicht schönste Straße der Welt
Was tut man so im Urlaub auf Capri? Zuerst einmal die Seele baumeln lassen. Capri mit seiner idyllischen Landschaft und der reichen Fauna ist der ideale Ort, um einmal so richtig "runterzukommen" vom täglichen Stress zuhause. Das Ganze gepaart mit italienischem Lebensgefühl und natürlich der mediterranen Kulinarik, die man in den unzähligen Restaurants und Trattorias finden kann.

Einen wunderbaren ersten Eindruck von Capri bieten die Gärten des Augustus: Eine schöne Parkanlage mit phantastischem Ausblick auf die Insel - der Besuch ist ein absolutes Muss! Prächtig erheben sich auf der linken Seite die bekannten Faraglioni-Felsen aus dem Meer, die zu den Wahrzeichen Capris zählen. Auf der rechten Seite kann man einen phantastischen Ausblick auf die Via Krupp, die in einem Zick-Zack-Muster hinunter zur Marina Piccola führt. Für manche ist sie die schönste Straße der Welt!

Blaue Magie
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit auf Capri ist wohl die Grotta Azzurra - die blaue Grotte. Das Besondere daran ist, dass sich das Sonnenlicht von außen durch eine kleine Öffnung über das Wasser in der Höhle ausbreitet - ein wahrlich magisches visuelles Erlebnis! Die Höhle wird mit kleinen Ruderbooten befahren - die Touren dauern nur einige Minuten lang und kosten ein paar Euro pro Person. Zur Grotte selbst gelangt man ebenfalls per Boot von der Marina Grande aus.

Als Kontrastprogramm zur Grotte auf Meereshöhe kann man den Monte Solaro sehen - den höchsten Berg der Insel. Diesen "erklimmt" man am bequemsten per Sessellift, der von Anacapri - der zweiten größeren Ortschaft der Insel - aus startet. Apropos: Anacapri ist zwar ebenfalls touristisch gut "erschlossen" - aber doch zumindest etwas ruhiger als die Hauptstadt. Eines der Highlights dort ist die Villa San Michele di Axel Munthe, die heute als Museum mit einem wunderschönen Garten genutzt wird. Daneben gibt es auf Capri einige weitere historische herrschaftliche Häuser, die man ebenfalls besichtigen kann - beispielsweise die Villa Lysis oder die Ruinen der Villa Jovis aus römischer Zeit.

Unterwegs in und um Capri
Es gibt also viel zu entdecken auf der kleinen Insel - aber auch die Umgebung bietet lohnende Ausflugsziele, die man von Capri aus besuchen kann. Beispielsweise die Amalfi-Küste oder Sorrento - beides leicht mittels Fähre erreichbar. Und natürlich kann man auch einen Ausflug nach Neapel bzw. weiter beispielsweise nach Pompeji oder auf den Vesuv unternehmen. In Capri selbst bewegt man sich am besten zu Fuß, mit Bussen oder Taxis (die übrigens oft als Cabrios unterwegs sind) herum. Von der Marina Grande gibt es eine Standseilbahn nach Capri Stadt.

Grundsätzlich kann man das ganze Jahr über nach Capri reisen - allerdings wird es von November bis April doch recht kühl und es regnet auch öfter. Außerdem haben während dieser Monate auch viele Hotels geschlossen. Wer den "richtigen" Sommer mit Baden im Mittelmeer auf Capri verbringen möchte, kommt um die klassischen Ferienmonate von Mitte Juni bis Mitte September nicht herum. Wenn man allerdings ein paar entspannte Tage womöglich mit der einen oder anderen Wanderung kombinieren möchte, für den sind auch die Frühlings- oder Herbstmonate gut geeignet.

Das ReiseInsider-Fazit
Capri ist eindeutig ein phantastisches Reiseziel! Die Insel bietet eine wunderbare Mischung aus Entspannung und Abwechslung. Man kann die Seele baumeln lassen und gleichzeitig auch viel erleben. Schöne Hotels und gute Restaurants runden das Erlebnis Capri ab.

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