Ab Ende 2026 rückt Tirol etwas näher an Italien: Durch eine Zusammenarbeit zwischen der ÖBB, Trenitalia und der Deutschen Bahn fahren die roten Frecciarossa-Hochgeschwindigkeitszüge künftig von München über Innsbruck weiter nach Bozen, Verona und Mailand bzw. in Richtung Süden nach Bologna, Florenz und Rom.
Das komplette Angebot soll dabei zuerst zwei und später fünf tägliche Zugpaare umfassen. Die Reisezeit zwischen Innsbruck und Mailand wird knappe fünf Stunden betragen, jene nach Rom etwa sieben Stunden. Ab Ende 2028 sollen die Routen in Richtung Berlin und Neapel verlängert werden.
Sabine Stock, Vorständin ÖBB Personenverkehr, freut sich jedenfalls über das neue Angebot: "Mit dieser neuen Verbindung wird Österreich und Tirol erstmals an das italienische High-Speed-Netz angebunden. Damit rücken wir Europas Regionen enger zusammen – schnell, komfortabel und klimafreundlich. Gerade im sensiblen Alpenraum ist jeder Fahrgast, der sich für den Zug statt fürs Auto oder Flugzeug entscheidet, ein Gewinn für Umwelt und Klima."
Die künftig eingesetzte Zugsgattung Frecciarossa 1000 muss vor dem grenzüberschreitenden Einsatz nach Deutschland und Österreich noch technisch angepasst werden - die bis zu 300 Stundenkilometer schnellen Züge durchlaufen daher bis zum Start der Verbindung Umrüstungen sowie Test- und Zulassungsfahrten.
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