Als die private Westbahn im Jahr 2011 ihren Fahrbetrieb aufnahm, setzte sie auf Kiss-Züge des Schweizer Herstellers Stadler Rail. Zunächst waren sieben Garnituren im Einsatz, 2017 folgten weitere zehn Züge. Nachdem ab 2021 andere Modelle eingeflottet wurden, verkaufte man diese 17 Einheiten an die Deutsche Bahn.
Nun kehren diese Züge nach Österreich zurück - die ÖBB haben sie im Rahmen eines Bieterverfahrens erworben. Die Garnituren sollen spätestens ab Herbst 2025 die Kapazitäten auf der Weststrecke erhöhen. Geplant ist ihr Einsatz auf RJ-Verbindungen mit häufigeren Zwischenhalten, bis die neuen Railjet-Doppelstockzüge - ReiseInsider berichtete - ausgeliefert werden. Die schnelleren RJX-Verbindungen werden weiterhin mit der bestehenden Railjet-Flotte bedient.
Zunächst werden acht sechsteilige Züge in den Fahrgasteinsatz gehen, 2026 sollen neun vierteilige Garnituren die ÖBB-Flotte ergänzen - vor ihrem Einsatz im Fernverkehr erhalten die Fahrzeuge laut ÖBB "ein kurzes Refresh". Die Doppelstockzüge bieten in der sechsteiligen Version 486 Sitzplätze - davon 66 in der 1. Klasse und 420 in der 2. Klasse. Zur Ausstattung zählen acht Fahrradstellplätze, zwei Rollstuhlplätze, barrierefreie Einstiege, WLAN, Steckdosen sowie Cateringzonen mit Automaten für Snacks und Getränke.
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