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ReiseInsider-Tipps: Die Seychellen-Basics

Erstellt von Martin Metzenbauer.  Veröffentlicht am 15.08.2023

Teil 1 der Seychellen-Serie: Die wichtigsten Infos vor einer Reise ins Tropenparadies.

Die Seychellen sind natürlich auch für ihre wunderschönen Strände bekannt. © ReiseInsiderAuf den Seychellen findet man viele ausgezeichnete Hotels wie das Constance Ephelia. © ReiseInsiderEine faszinierende Flora und Fauna, wie beispielsweise Riesenschildkröten oder Flughunde, kann ebenfalls begeistern. © ReiseInsiderDer Anflug auf den Airport Mahe verheißt schon Gutes. © ReiseInsider

Sie gelten neben den Malediven und Mauritius als das Urlaubsparadies im Indischen Ozean schlechthin: Die Rede ist natürlich von den Seychellen. Der knapp südlich des Äquators liegende Inselstaat mit seinen lediglich 99.000 Einwohnern zieht Jahr für Jahr tausende Touristen an - im Jahr 2022 waren es knapp 335.000 Ankünfte, nachdem in den Covid-Jahren deutliche Einbußen verzeichnet werden mussten.

Was die Reisenden an den Seychellen so fasziniert, liegt auf der Hand: Wunderschöne Inseln mit attraktiven (und instagramtauglichen) Stränden kombiniert mit einer faszinierenden Flora und Fauna. Dazu kommen noch eine stabile politische Lage, sehr freundliche (wen wundert´s?) Menschen und ein reichhaltiges Angebot an guten Hotels.

ReiseInsider möchte in den nächsten Wochen einige Seychellen-Themen bringen - als Einführung dienen hier ein paar praktische Basics vor der Reise, zur An- und Einreise sowie zu den ersten Schritten auf den Inseln.

Vorbereiten
Eine Fernreise wie zu den Seychellen will natürlich etwas besser vorbereitet sein als beispielsweise ein kurzer Trip nach Italien. Eine wichtige Frage ist dabei auf jeden Fall, für welche Zeit man eigentlich eine Reise planen sollte. Wenn man in Richtung Tropen fliegt, denkt man natürlich zuerst einmal an die kalten Monate in unseren Breiten. Grundsätzlich kann man das Inselparadies auch in unserem Winter (der hier Sommer ist) besuchen - allerdings regnet es gerade in den Monaten November bis Februar recht viel.

Der europäische Sommer ist hingegen regenarm (aber bei weitem nicht regenfrei - die tolle Vegetation kommt ja nicht von ungefähr) und von den Temperaturen her angenehm - diese liegen von Juni bis August meist um die 25 bis 28 Grad. Mehr Details zu den Vor- und Nachteilen der entsprechenden Reisezeiten bietet die sehr informative Website von Seyvillas.

Angenehm ist auch, dass die Seychellen außerhalb des Zyklongürtels liegen - die Gefahr für tropische Wirbelstürme ist also gering. Ebenso ist das Risiko, sich eine Tropenkrankheit einzufangen niedrig - vor allem sind die Seychellen kein Malariagebiet. Aufpassen sollte man mit diversen Stechmücken wie beispielsweise der Tigermücke: Gelegentlich wird über Dengue- oder Chikungunya-Infektionen berichtet. Vorsorgen kann man mit (potenten) Mückensprays.

Obwohl es auf der Hauptinsel Mahe ein größeres Krankenhaus und auch über die Inseln verteilt weitere medizinische Zentren und Apotheken gibt, sollte man die Reiseapotheke besonders sorgfältig füllen. Denken müssen Seychellen-Reisende außerdem an Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor! Kleidungstechnisch ist aufgrund des tropischen Klimas leichtes Gewand von Vorteil, ein guter Tipp sind auch Strandschuhe, da es an den Stränden oft neben dem Sand Steine und Korallenstücke gibt.

Was man vor der Reise jedenfalls nicht vergessen darf, ist die Online-Anmeldung vor der Abreise über das Seychelles Electronic Border System. Diese geschieht beispielsweise über die praktische e-Border App (erhältlich im Apple Store und Google Play Store), die in der Handhabung einfach ist, aber ein wenig Zeit (zum Einscannen der Pässe, Aufnahme eines Selfies,...) benötigt. Bei der Hand muss man auch einen Scan der Buchungsbestätigungen aller Hotels sowie des Hin- und Rückfluges haben. Außerdem benötigt man eine Kreditkarte, um die (überschaubare) Gebühr zu bezahlen. Die Bestätigung kommt dann meist innerhalb von ein paar Stunden - man kann diese dann beispielsweise im Apple Wallet ablegen.

Sehr gut gelöst wurde auch, dass man über die App noch eine recht günstige Krankenversicherung vor Ort (allerdings ohne Rückholung nach Europa) abschließen und sich eine Sim-Card vorbestellen kann. Diese holt man sich nach der Landung in Mahe direkt am Schalter in der Ankunftshalle nach der Zollkontrolle ab.

Ankommen
Die Anreise zu den Seychellen ist ab Österreich relativ einfach - obwohl es aktuell keine Direktflüge gibt. Dies ist aber insofern kein großes Problem, da man über Middle-East-Carrier wie Emirates oder aber auch über Ethiopian Airlines recht einfach mit einmaligem Umsteigen auf die Hauptinsel Mahe gelangt.

Mit Emirates kann man beispielsweise den Nachtflug von Wien aus in Richtung Dubai nehmen, rund drei Stunden später geht es weiter auf die Seychellen. Für den ersten "Leg" benötigt man etwas fünf Stunden reine Flugzeit, für den zweiten vier Stunden. Retour geht es auf derselben Strecke mit zwei Tagflügen, was für die meisten Passagiere natürlich recht angenehm ist.

Aber auch Ethiopian Airlines ist mit ihren Wien-Addis-Abeba-Flügen eine attraktive Alternative. Auch hier geht es mittels (etwas längerem) Nachtflug zum Zwischenziel, danach fliegt man etwas kürzer weiter nach Mahe. Retour geht es bei Ethiopian ebenfalls per Nachtflug. Vorsicht dabei: Wer länger als zwölf Stunden in einem Gelbfiebergebiet - wie Äthiopien - verbringt oder das Flughafenterminal verlässt, benötigt eine Gelbfieberimpfung. Ein Stoppover ist also in diesem Fall nicht empfehlenswert!

Preislich kommt man in der Economy Class mit regulären Preisen teilweise schon um rund 1.000 Euro auf die Seychellen (die Preise können sich naturgemäß vor allem saisonal auch nach unten oder oben bewegen). Ein Vergleich zwischen den diversen Airlines lohnt sich auf jeden Fall - es gibt hier beachtliche Unterschiede.

Der Flughafen Mahe ist klein - die Pass- und Einreisekontrolle funktioniert aber auch bei Ankunft der hier üblichen Großraummaschinen sehr schnell. Empfehlenswert ist unserer Meinung nach, sich  or der Reise einen Hoteltransfer zu bestellen. Wer einen Mietwagen nehmen möchte, sollte bedenken, dass auf den Seychellen dank der ehemaligen britischen Präsenz Linksverkehr herrscht und die Straßen (gerade über die Berge) schmal und nicht wirklich gut gesichert sind. Taxis sind übrigens recht teuer.

Aufgrund der Tatsache, dass die Seychellen früher eine britische Kolonie waren - die Unabhängigkeit wurde erst 1976 ausgerufen - gibt es außerdem die britischen Steckdosen, für die man Adapter (Typ G) mitnehmen sollte. Mit Englisch kommt man übrigens gut über die Runden - daneben gelten noch Französisch und Kreolisch als Staatssprachen.

Die örtliche Währung ist die Seychellen-Rupie, die zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels rund 0,07 Euro wert ist. Bargeld kann man vom Bankomaten abheben - allerdings akzeptieren viele Shops auch Euro und Kreditkarten.

Erste Schritte
Die Seychellen bestehen aus insgesamt 115 Inseln - aber nur wenige davon verfügen über Hotels und sind auf den Tourismus ausgerichtet. Die meisten Resorts gibt es auf der Hauptinsel Mahe, wo auch knapp zwei Drittel der Besucherinnen und Besucher bleiben. Rund 20 Prozent buchen auf der zweitgrößten Insel Praslin, etwa fünf Prozent auf La Digue. Der Rest verteilt sich auf andere Inseln wie beispielsweise Silhouette oder Cousine.

Beliebt unter Reisenden ist es auch, verschiedene Inseln "auszuprobieren" - mit Fähren kommt man mehr oder weniger gut hin und her. Nach Praslin gibt es ab Mahe auch eine Flugverbindung mit kleinen Twin-Otter-Propellermaschinen. Auf der Hauptinsel zu bleiben, ist aber keineswegs ein Fehler - hier gibt es phantastische Hotels, Strände und man kann auch allerhand unternehmen.

Für einen Seychellen-Neuling ist es wahrscheinlich empfehlenswert, nach der längeren Anreise mit einem Hotel auf der Hauptinsel zu starten - eine gute Wahl ist unserer Meinung nach das Constance Ephelia, das sich eine gute halbe Stunde Fahrzeit vom Flughafen entfernt befindet. Das recht große Resort verfügt über zwei schöne Strände, mehrere Restaurants und eine Vielzahl an Pools und über das Gelände verteilte kleine Häuser mit den Zimmern und Suiten.

Soviel zu den ersten Seychellen-Basics. In den nächsten Wochen folgen auf ReiseInsider noch diverse Ausflugstipps und natürlich auch Hotel-Reviews.

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