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ReiseInsider-Tipps: Kurzreise Nizza

Veröffentlicht am 05.11.2022

Was man in ein paar Tagen an der Cote d'Azure unternehmen kann.

Stadt und Strand: Nizzas Lage zieht viele Besucher an. © ReiseInsiderDas berühmte Hotel "Negresco" wurde 1912 eröffnet. © ReiseInsiderDie Promenade lädt zum entspannten Spazieren ein. © ReiseInsiderIn Nizza verkehren zwei Straßenbahnlinien. © ReiseInsiderErst 2013 wurde die Promenade du Paillon mit ihren Wasserspielen eingeweiht. © ReiseInsider

Mediterrane Städte, die am Meer liegen - sie zählen wohl zu den gefragtesten Reisezielen in Europa. Man denke beispielsweise an Dubrovnik oder Barcelona, Valencia oder natürlich Venedig. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben steht dabei sicherlich auch das französische Nizza. Nur rund eineinhalb Flugstunden von Wien entfernt, ist die sympathische Metropole an der Côte d’Azur schnell und einfach zu erreichen. ReiseInsider gibt ein paar Tipps für einen Kurztripp dorthin.

Die Anreise von Wien nach Nizza gestaltet sich denkbar einfach: Sowohl Austrian Airlines als auch Wizz Air starten von Schwechat aus nach NCE, wie der Three-Letter Flughafencode lautet. Durch den Wettbewerb sind die Tickets generell durchaus leistbar (einen Nightjet mit der Bahn gibt es leider - noch - nicht). Ebenfalls sehr gut ist auch die Anbindung vom Flughafen in die Innenstadt - hier nimmt man einfach die Straßenbahn L2, die direkt ins Stadtzentrum zur Einkaufsstraße Avenue Jean Medecin führt. Von dort kommt man entweder zu Fuß zu einem der vielen Hotels rundherum - oder man steigt dort in die andere Straßenbahnlinie L1 um. Der Preis für die Tickets beträgt übrigens zum Zeitpunk November 2022 günstige 1,50 Euro.

Blaue Stühle
Hotels gibt es in Nizza wie Sand am Meer - von günstigen Budget-Hotels wie Ibis über gute Mittelklasse-Häuser bis hin zu den "Berühmtheiten" wie dem legendären "Le Negresco" an der Uferpromenade. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet laut Meinung unserer Redaktion das "Nice Exelsior" unweit des Bahnhofs: Das Vier-Sterne-Hotel ist solide ausgestattet und bietet sich nicht zuletzt durch die Lage sehr gut für einen Städtetrip an. So erreicht man zu Fuß in fünf Minuten den erwähnten Shopping Boulevard und in rund einer Viertelstunde die Promenade am Meer. Wer mit dem Zug die Umgebung - beispielsweise Monaco - erkunden möchte, gelangt zu Fuß in fünf Minuten zum Bahnhof Bahnhof.

Was kann man in und um Nizza unternehmen, wenn man nur ein paar Tage Zeit hat? Für viele führt der erste Weg zur berühmten Promenade des Anglais - benannt nach den Engländern, die im 19. Jahrhundert Nizza als Reiseziel entdeckt und gefördert haben. Auf sieben Kilometern kann man hier flanieren und die Schönheit des Meeres und natürlich auch der Stadt genießen. Dazu bieten sich auch die überall aufgestellten blauen Metallstühle an (chaises bleues) - mittlerweile eine richtige Berühmtheit. Wer vom Frühsommer bis Herbst nach Nizza kommt, kann auch den Stadtstrand unterhalb der Promenade genießen - aber auch im November springen noch einige Wagemutige ins (sehr) kühle Nass, wie die ReiseInsider-Redakteure auf einer Recherchereise mitbekommen haben.

Schlosshügel ohne Schloss - dafür mit Aussicht
Wer einen herrlichen Panoramablick über die Stadt samt Promenade genießen möchte, sollte einen Spaziergang auf den Schlosshügel (Colline du Château) im Osten der Stadt unternehmen. Einen Park sowie einen (künstlich angelegten) Wasserfall gibt es dort - ein Schloss wird man allerdings vergeblich suchen: Lediglich Ruinen des namengebenden früheren Chateau findet die Besucherin oder der Besucher dort noch.

Am Fuße diese Hügels befindet sich die Altstadt (Vielle Ville) - ebenfalls eine "Muss", wenn man sich von Nizza ein Bild machen möchte. Enge, verschlungene Gässchen gibt es dort - und eine große Zahl an Cafés und Restaurants. Viele davon sind aber eher touristisch ausgerichtet und nicht alle bieten Top-Qualität - ein Blick auf Tripadvisor & Co sollte aber vor den schlimmsten Touristenfallen warnen. Eine große Zahl weiterer (teilweise auch sehr guter Lokale) findet man im Carre d'Or in der Nähe der Vielle Ville an den beiden Straßen Rue de France und Rue Massena. Apropos Essen: Ein ReiseInsider-Spezialtipp stellt das gemütliche Restaurant "Le Saëtone" in der Nähe der Basilika Notre-Dame dar: Authentische französisch-italienische Küche findet man in diesem urig-unprätentiösen Lokal.

Shoppingparadies
Wenn man schon beim Thema Kirchen angekommen ist: Freunde der sakralen Architektur werden in Nizza ebenfalls fündig: Neben der erwähnten Notre-Dame (die stilistisch übrigens tatsächlich an die "große Schwester" in Paris erinnert) gibt es unter anderem die barocke Kathedrale Sainte-Reparate sowie die russisch-orthodoxe Sankt-Nikolaus-Kathedrale. Wen es in Richtung Malerei und Museen zieht, wird in Nizza auch fündig - beispielsweise im Chagall- oder Matisse-Museum sowie im Museum für Moderne Kunst.

Für Freunde des gepflegten Einkaufs hat Nizza natürlich auch viel zu bieten - die größte Auswahl bietet die erwähnte Avenue Jean Medecin, die sich von der weitläufigen Place Masséna rund einen Kilometer nach Norden bewegt. Hier befinden sich Kaufhäuser wie die Galerie Lafayette, FNAC oder Nice Etoile aber auch viele der internationale bekannten Ketten wie etwa Sephora oder Mac. Sehr schön ist übrigens auch der Blumenmarkt Marché aux Fleurs, wo jeweils am Montag ein Flohmarkt abgehalten wird.

Monacos Luxus in der Nachbarschaft
Neben Nizza selbst bietet aber auch die Umgebung einige lohnende Ziele - Cannes und Antibes beispielsweise. Nach etwas längerer Fahrzeit kann man aber auch Naturdenkmäler wie die eindrucksvolle Schlucht der Gorges de Daluis oder (während der Saison) die riesigen Lavendelfelder besuchen. Aber auch Monaco, das in einer knappen halben Stunde per Zug von Nizza aus erreicht werden kann, ist einen Kurzausflug wert - alleine schon aufgrund des hier offen zur Schau gestellten Luxus in Form von starken Autos und schnellen Booten.

Nizza ist jedenfalls ein lohnendes Ziel für einen Kurzurlaub: Es gibt viel zu sehen und zu erleben - dank guter Flugverbindungen, vieler Hotels in unterschiedlichen Komfortklassen, eines guten Öffi-Netzes und eines überraschend vernünftigen Preisniveaus stellt Nizza auch eine in Sachen Praktikabilität und Kosten interessante Destination dar.

 

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